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Curriculum vitae Teil 2

Professor Dr. Rolf Hofmann

Bochum

R.K.W. Hofmann Verlag

(Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg)

 

 Curriculum Vitae

(mit Reflexionen)

 

     Teilnahme an Eigenjagden der Gesellschaft. Fortsetzen meiner Studien an der WISO-Fakultät der Universität Köln zum Winter-Semester 1960/61 neben der Berufsausübung.

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     Ende 1960 erreichte die Bundesrepublik Deutschland den Zustand der  "Vollbeschäftigung". Bei 190.000 Arbeitslosen wurden auf dem Arbeitsmarkt 350.000 offene Stellen angeboten.

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     Nach vierjähriger Tätigkeit beendete ich mein Dienstverhältnis im beiderseitigen Einvernehmen zum 30. November 1962.

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     Zum 1. Dezember 1962 übernahm ich eine Führungsaufgabe im Finanz- und Rechnungswesen des Konzerns "Westfalia Dinnendahl Gröppel AG", Bochum, (WEDAG), einem weltweit führenden Hersteller von Aufbereitungsanlagen für Kohle, Erz, Steine und Erden, Kokereien, Brikettfabriken, Förder- und Verladeeinrichtungen, Filteranlagen sowie Stahlbau. Zum Fertigungsprogram gehörten Maschinen für den Straßenbau, Mischtürme für Transportbeton- und Mörtelwerke sowie Drehrohröfen für die Zementfertigung.

     Mit Aufnahme der Tätigkeit wurde mir Prokura für den Konzern erteilt. Im Juli 1963 mit Ernennung zum Direktor die Leitung des gesamten Finanz- und Rechnungswesens. Der Aufgabenbereich umfasste Handels- und Steuerbilanz, Steuern, Versicherungen, Wirtschaftsrecht, Betriebswirtschaft, Datenverarbeitung, Vor-, Begleit- und Nachkalkulation, Grundstücksverwaltung mit Wohnungswesen, Koordination der mittel und langfristigen Unternehmensplanung sowie Sprecher des Konzern-Wirtschaftsausschusses.  Beratung des Vorstandsvorsitzenden, Protokollieren von Aufsichtsratssitzungen, Organisation der Hauptversammlung sowie Einschalten in Preisverhandlungen von Großobjekten. Wohnungswechsel von Wülfrath nach Bochum.

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     1964 Rückgang der Arbeitslosen in der Bundesrepublik auf 100.000, bei 700.000 offenen Stellen. Gastarbeiter wurden angeworben, um die Wirtschaft mit Arbeitskräften zu versorgen. Unberücksichtigt blieben dabei die langfristigen Belastungen der Steuerzahler und  Probleme des Familiennachzugs bei unzureichender Integrationsbereitschaft.

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     Intensivieren meiner schriftstellerischen Aktivitäten ab 1965 durch Veröffentlichung von Beiträgen über Kosten, Rationalisierung, Kennzahlen, Unternehmensvergleiche, Finanzierung, Cash-Flow, Leasing, Factoring, Wirtschaftlichkeit, Produktivität, Verschuldung und Liquidität in  einschlägigen Fachzeitschriften.  Daneben Beteiligung als Leiter und Referent betriebswirtschaftlicher Seminare verschiedener Weiterbildungseinrichtungen.

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     Umstellung der konventionellen Datenverarbeitung der WEDAG auf elektronische Datenverarbeitung der Konfiguration IBM 360, der dritten Computergeneration.

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     Ab Winter-Semester 1965/66, neben beruflichen Verpflichtungen,  Immatrikulation an der WISO-Fakultät der Ruhr-Universität Bochum. Besuch ausgewählter Lehrveranstaltungen.

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     Geburt unseres Sohnes Ingo, zehn Jahre nach der unserer Tochter Isa.

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     In Erweiterung meiner Aufgabenstellung bei der WEDAG im  Juli 1966  Bestellung zum Geschäftsführer der Tochtergesellschaft EKOF "Erz- und Kohleflotation GmbH, Bochum".  Erteilung der Generalvollmacht für das übernommene Aufbereitungsunternehmen "Schüchtermann & Kremer-Baum AG, Dortmund", (SKB). Dezember 1966 Bestellung zum ordentlichen Vorstandsmitglied.

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     Ab  Sommer-Semester 1967 Erteilung eines Lehrauftrags der WISO-Fakultät der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg für Finanzen, Bewertung, Bilanzen, Bilanzkritik und Unternehmensanalyse, der im Laufe der Jahre  erweitert wurde.

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     1969 erschien mein Buch "Bilanzkennzahlen, Industrielle Bilanzanalyse und Bilanzkritik" im Westdeutschen Verlag, Köln und Opladen. Gegenstand ist eine computergestützte Analyse von 60 deutschen Aktiengesellschaften unterschiedlicher Industriezweige für die Geschäftsjahre 1960 bis 1967 unter Einsatz der IBM-Datenverarbeitungsanlage, System 360-40. Ergänzt wird die Untersuchung durch Daten und Fakten ausländischer Unternehmen. Einbezogen sind insgesamt 400 Gesellschaften. Das Buch gibt Auskunft über Unternehmensaufbau, Finanzen, Rentabilität, Liquidität, Verschuldung, Investition, Produktivität, Kostenstruktur und Erfolg der analysierten und bewerteten Gesellschaften im Rahmen des jeweiligen Industriezweiges.

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      Im Jahr 1957 förderte der Deutsche Steinkohlenbergbau in 173 Zechenanlagen mit 600.000 Beschäftigten 150 Millionen Tonnen Steinkohle. Bis 1970 schrumpften die Bergwerke auf 69 Anlagen das sind 46% des Ausgangswertes, die Belegschaft auf 250.000 Mitarbeiter, oder 42%, und die Förderung auf 111 Millionen Tonnen Steinkohle, oder 74%.

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     Die erste Auflage der "Bilanzkennzahlen, industrielle Bilanzanalyse und Bilanzkritik" fand eine  positive Aufnahme und erschien 1970/71 im Westdeutschen Verlag als 2. Auflage in überarbeiteter Fassung mit internationalen Vergleichswerten für die Geschäftsjahre 1960 bis 1969. Durch Einbeziehung der Konzernabschlüsse, die nach dem AktG 1965 in der Bundesrepublik erstmals für das Geschäftsjahr 1967 zu erstellen waren, wird die Beurteilung der Vermögens- und Kapitalstruktur deutscher Unternehmen verbessert.

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     Erneute Kontakte mit der BASF AG 1970, in Fortsetzung von Verhandlungen im Vorjahr, führten, unter Berücksichtigung des  Eigentümerwechsels bei der WEDAG, zum einvernehmlichen Beenden meiner Tätigkeit zum 30. Juni 1970.

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      Zum 1. Juli 1970 Übernahme der Leitung der Unternehmensüberwachung der BASF-Gruppe.

 Mit Eintritt Bestellung zum Abteilungsdirektor. Der Zentralbereich Konzernrevision unterstützte den Gruppenvorstand in der Wahrnehmung des generellen Überwachungsauftrags. Ziel war, durch Kontrolle, Bewertung, Prüfung, betriebswirtschaftliche Beratung und Optimierungsvorschläge einen "Mehrwert" zu schaffen.

     Das Aufgabengebiet umfasste (1) Personalwirtschaft, (2) Finanzen, (3) Rechnungswesen, (4) Daten- und Informationsverarbeitung, (5) Forschung und Entwicklung, (6) Beschaffung, (7)  Materialwirtschaft und Logistik, (8) Produktion und Fertigungsverfahren, (9) Gebäudemanagement, (10) Instandhaltung und Reparaturen, (11) Umwelt, (12) Qualitätskontrolle, (13) Vertrieb und Marketing, sowie (14) Werkschutz und Sicherheit.

     Zielsetzungen: (1) Beachten der Vorstandsdirektiven, (2) Sicherstellen der Funktionsfähigkeit des unternehmensinternen Kontrollsystems, Risikomanagements und der Organisation, (3) Berücksichtigen der formellen und materiellen Ordnungsmäßigkeit von Buchführung, Bilanzierung, Dokumentation und Berichterstattung sowie (4) Berücksichtigen der Wirtschaftlichkeitsaspekte.

     Die an Standorten von Tochtergesellschaften unterhaltenen Audit Departments in Deutschland, Europa, Nord- und Südamerika, Indien, Japan und Australien, bildeten mit der Konzernrevision eine Funktionseinheit. Wohnungswechsel von Bochum nach Ludwigshafen.

     Als global operierendes Chemieunternehmen bestanden weltweite Geschäftsbeziehungen. Während der Jahre 1970 bis 1986, und in den Folgejahren, ausgedehnte, mehrmalige  Dienst- und Privatreisen in mehr als 150 Länder sämtlicher Kontinente. Siehe Anlage.

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     Bestellung zum Honorarprofessor an der Universität Heidelberg in 1972 durch das Kultusministerium  Baden-Württemberg.

Gutachter:

(1) Prof. Dr. Dr. h.c. mult Erich Gutenberg.

(2) Prof. Dr. Dr. h.c. mult Horst Albach.

(3) Prof. Dr. Adolf Angermann.

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     Im gleichen Jahr erschien im Westdeutschen Verlag, Köln und Opladen mein Buch "Interne Revision, Organisation und Aufgaben der Konzernrevision", ein Komprimat zur Unternehmensüberwachung. Grundlage bilden praktische Erfahrungen, Kontakte mit Führungskräften aus Revision und Wirtschaftsprüfung, Gespräche über Fragen der Konzernüberwachung mit Führungskräften multinational operierenden Unternehmen, Banken, Prüfungs- und Beratungsfirmen sowie Literaturstudien.

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     Im Juni 1973 erschien im Westdeutschen Verlag, Köln und Opladen, die dritte, völlig überarbeitete und erweiterte, Auflage „Bilanzkennzahlen, industrielle Bilanzanalyse und Bilanzkritik“. Umstrukturierung in der Wirtschaft, Unternehmenszusammenschlüsse, Übernahmen und Fusionen, insbesondere in den Industriezweigen Bergbau, Eisen- und Stahlindustrie, Schiffbau und Chemie, erforderten eine Aktualisierung und Änderung des Ausgangssample der ersten Auflagen. Neu berücksichtigt werden (1) Energieintensität, (2) Wertschöpfung, (3) Kapitalflussrechnung, (4) Konzern- und Weltabschlüsse, (5) Prognosemöglichkeiten mit Hilfe der Regressionsanalyse.  Die Untersuchung umfasst 400 Großunternehmen der westlichen Welt aus sieben Wirtschaftsbereichen. Sie gibt Auskunft über 60 Kennzahlen für den Zeitraum 1960 bis 1971.

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     Für Aufsehen in den Medien sorgte 1973 die Insolvenz der nach dem Schneeballprinzip organisierte „IOS AG“, Panama. Gründe des Zusammenbruchs lagen in hohen Vertriebskosten für 25.000 Vertreter im Telefon- und Haustürgeschäft. Unseriöse Renditeversprechen und  verschwenderische Lebensführung des Inhabers mit dem Geld der Anleger. Eine Massenrückgabe der Anteile bei Börsenschwäche führte zu schwindender Vermögenssubstanz. Schneeballsysteme haben begrenzte Laufdauer und führen in der Regel zum Exitus.

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     Signalwirkung über unternehmerisches Fehlverhalten hatte 1974 der Zusammenbruch der I.D. Herstatt Bank, Köln, mit einem Verlust von einer halben Milliarde DM durch Devisenspekulationen unter Einsatz der Computer- und Kommunikationstechnologie. Gründe der Kapitalvernichtung: (1) Unprofessionelle Geschäftsführung. (2) Fehlen eines bankinternen Kontroll- und Überwa-chungssystems. (3) Ineffizienter Aufsichtsratsvorsitzender. (4) Fehleinschätzung des Abschlussprüfers .(5) Versagen der Bankenaufsicht.

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     Im Westdeutschen Verlag, Köln und Opladen, erschien 1975 mein Buch „Welt-Chemiewirtschaft, Entwicklungstendenzen“. Es vermittelt einen Einblick in den Industriezweig. Dargestellt werden Entwicklungstendenzen, Produktionsprogramm, Fertigungstechnik, Umsatz, Kosten-, Ertrags- und Finanzlage sowie Entwicklungstendenzen von 60 Chemiekonzernen aus USA, Deutschland, Belgien, Frankreich, Großbritannien, Holland, Italien, Japan und der Schweiz für den Zeitraum 1960 bis 1973.

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     1976 übernahm ich eine Vorstandsaufgabe im Deutschen Institut für Interne Revision e,V., Frankfurt am Main (DIIR). Von 1984 bis 1986 Sprecher des Gremiums.

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     Im Gabler-Verlag, Wiesbaden, erschien 1977, nach Übernahme des Westdeutschen Verlags, die 4. Auflage „Bilanzkennzahlen, industrielle Bilanzanalyse und Bilanzkritik“. Das Buch wurde neu bearbeitet. Daten, Kennzahlen und Statistiken aktualisiert. Analysiert werden Abschlüsse von 32 deutschen Gesellschaften aus sieben Industriezweigen für die Geschäftsjahre 1967 bis 1975. Durch Einbeziehung ausgewählter DM-Umsatz-Milliardäre der westlichen Welt, ermöglicht die Untersuchung einen internationalen Vergleich von mehr als 200 Unternehmen.

    Die Auflage war, wie die früheren, schnell vergriffen. Von einer vom Verlag geplanten 5. Auflage habe ich wegen gravierender Änderungen statistischer Reihen und Bilanzausweise Abstand genommen.

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     Die dokumentierte Weltgeschichte ist gekennzeichnet durch Gewalt, Auseinandersetzungen, Plünderungen, Vertreibung und Mord. Selbst aus den Folgen des ersten und zweiten Weltkriegs hat der Homo Sapiens keine Lehre gezogen. Zwischen 1946 bis 1979 wurden, ohne Berücksichtigung lokaler Auseinandersetzungen, Kriege geführt mit dramatischen Konsequenzen für die Bevölkerung. Genannt seien: (1) „Afghanistan“ (1979) Besetzung durch sowjetische Streitkräfte ohne Sinn und Erfolg. (2) „Kamputschea“ (1977 bis 1979) Kämpfe zwischen Vietnam und Roten Khmer. (3) Äthiopien“ (1977/78) Krieg gegen die Westsomalische Befreiungsfront, vordem Bürgerkrieg in der Nordprovinz Eritrea. (4) „Sahara“ (seit 1976) nach Aufteilung und Abzug der spanischen Kolonialmacht, Kriegshandlungen als Folge der Teilung. (5) „Israel“ (1973)  Nach Angriff ägyptisch-syrischer Streitkräfte arabisch-israelischer Krieg, der nach 19 Tagen endete. (6) „Pakistan“ (1971) Auseinandersetzung mit Indien und Gründung des Staates Bangladesch. (7) „Israel“ (1967) Sechstagekrieg vom 5. bis 10. Juli 1976 mit Besetzung arabischen Territoriums von der dreifachen Größe Israels. (8) „Vietnam“ (1964 – 1973) zweiter Krieg, der nach zehnjähriger Dauer mit Rückzug der USA endete. (9) „Israel“ (1956) Besetzung des Sinai. Nach Waffenstillstand Rückzug. (10) „Algerien“ (1954 – 1960) Kampf gegen die Kolonialmacht Frankreich mit der Unabhängigkeit 1962. (11) „Korea“ (1950 – 1953) Angriff nordkoreanischer Truppen mit dem Ziel der Wiedervereinigung, unterstützt durch China. Ergebnis „Norden“ kommunistisch. „Süden“ unter Einfluss der USA. (12) „Israel“ (1948/49) erster arabisch-israelischer Krieg. (13) „Vietnam“ (1946 – 1954) Bürgerkrieg gegen die französische Kolonialmacht, von China unterstürzt.

     Symptomatisch für den Geist aggressiver Machthaber weltweit sind brutale Auseinandersetzungen und kriegerische Handlungen. Im neuen Jahrhundert ist es, neben Fortsetzung kriegerischer Handlungen, der sich ausbreitende internationale Terrorismus.

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     Im Erich Schmidt Verlag, Berlin, erschien 1980  (1) meine „Bibliographie zur Internen Revision“. Sie enthält relevante Literatur aus dem deutsch- und englischsprachigen Raum von Mitte der 60er Jahre bis 1979. Im gleichen Verlag 1981 (2) das Buch „Interne Revision, Handbuch für die Revivionspraxis“, eine Gemeinschaftsarbeit des Vorstands des Instituts. Gegenstand sind Aufgaben, Ausrichtung und Arbeitsweise des unternehmensinternen Überwachungsorgans aus Sicht der Praxis. Es ist eine Arbeitshilfe für Interne Revisoren.

     Herausgeber beider Bücher ist das Deutsche Institut für Interne Revison e.V., Frankfurt am Main.

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     Die Medien beschäftigten sich 1982 mit Skandalen gewerkschaftseigener Unternehmen. Bei der „Neue Heimat AG“ bereicherten sich Vorstände zu Lasten von Mietern. Sie wurden ihrer Ämter enthoben.

     Untersuchungen führten zur Verlustaufdeckung von 775 Millionen DM und 1986 zum Verkauf des abgewirtschafteten Unternehmens zu einem symbolischen Preis von einer DM. Gescheiterte Sanierungsbemühungen des Käufers erzwangen eine Rückabwicklung.

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     Der Vorstand der „Allgemeinen Elektrizitätsgesellschaft AEG-Telefunken“, Berlin und Frankfurt am Main, des zweitgrößten deutschen Elektrokonzerns, beantragte 1982 beim Amtsgericht Frankfurt das Vergleichsverfahren. Das Sanierungskonzept scheiterte und führte zum größten Firmenzusammenbruch nach dem Zweiten Weltkrieg.

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     Teilnahme an der „Internationalen Konferenz des IIA“ in Jerusalem 1983 als Referent mit dem Thema „Innovationsmanagement and Internal Auditing“. 1984 „Konferenz des IIA United Kingdom & Ireland“, Birmingham, als Referent mit dem Thema „Management-Auditing“.

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      Nach mehrjähriger Vorstandstätigkeit im IIR übernahm ich 1984 die Aufgabe als Sprecher. 1985 nach Mitgliedschaft in der „European Confederation of Instituts of Internal Auditing“ (ECIIA), Brüssel, Übernahme der Aufgabe als Präsident.

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     Im Erich Schmidt Verlag, Berlin, erschien 1985 (1) mein Buch „Unternehmensüberwachung, ein Aufgaben- und Arbeitskatalog für die Revisionspraxis“. Die Ausarbeitung vermittelt Auskunft über die unternehmensinterne Überwachungsfunktion, den aktuellen Stand und mögliche Entwicklungstendenzen.

     Im gleichen Verlag erschien 1986 (2) die Fortführung meiner „Bibliographie zur Internen Revision“. Sie enthält 1.400 Fachveröffentlichungen aus dem deutsch- und englischsprachigen Raum von 1979 bis 1985. Mit der vorhergehenden Ausgabe stehen dem Benutzer 3.500 Quellen über den Themenkreis zur Verfügung.

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     Das Bundeskartellamt genehmigte 1986 die Übernahme der Relikte des 1982 zusammengebrochenen AEG-Konzerns durch Daimler-Benz AG, Stuttgart. Wie sich nach verlustreichen Geschäftsjahren herausstellte,  eine Fehlentscheidung.

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     Ausscheiden Ende Oktober 1986 aus den Diensten der BASF im beiderseitigen Einvernehmen,  um mich meinen Interessen widmen zu können.

     Schwerpunkte bildeten: (1) Fachverlag mit Durchführung von Seminaren über Unterneh-mensführung und -überwachung. (2) Gutachten. (3) Unternehmens- und Managementberatung. (4) Schriftsteller. (5) Lehrverpflichtungen an den Universitäten Heidelberg und Bochum. (6) Aus-gedehnte Überseereisen. (7) Hobbies, asiatische und afrikanische Kunst und Schach. Wohnungswechsel von Ludwigshafen nach Bochum.

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     Aufgabe meiner Vorstandsarbeit beim IIR in 1986 und Wechsel in den Wissenschaftlichen Beirat des Instituts bis Ende 2003.

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     Mein Buch "Skrupellos mit fremdem Geld. Unrechtmäßige Bereicherungen in Unternehmen", erschien 1988 im R.K.W. Hofmann Verlag, Bochum. Es enthält Beispiele aus dem „White Collar Crime“, eine Variante der Wirtschaftskriminalität, die in der Bundesrepublik Deutschland jährlich Schäden in Milliardenhöhe verursacht. Wesentliche Gründe für die Zunahme liegen im Abbau ethischer Wertvorstellungen und einer Überbewertung materieller Güter.

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     Anfang 1989 berichteten Medien über Missmanagement in Verbindung mit Kapitalvernichtung beim „Handelshaus Klöckner & Co., Duisburg“. Ölspekulationen führten zu Verlusten von über einer halben Milliarde DM und absorbierten das Eigenkapital. Die Deutsche Bank AG sanierte das fallierende Unternehmen und organisierte den Verkauf.

     Gründe waren: (1) Führungsschwäche der Geschäftsleitung. (2) Fehlen eines unternehmensinternen Kontroll- und Risikomanagement-Systems. (3) Versagen des Aufsichtsrats.

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     Im R.K.W. Hofmann Verlag, Bochum, erschien 1989 mein Buch "Manager – eine zermürbende Aufgabe?" Gegenstand der Darstellung sind Fehlverhalten von Verantwortungsträgern in Form von Intoleranz, Machtmissbrauch, Herrschaftsgelüsten, Imponiergehabe, Selbstbedienung und Skrupellosigkeit. Derartige Handlungen von Top-Managern beeinflussen Leistungsbereitschaft, Eigeninitiative, Moral und Kreativität der Belegschaft. Zugleich schädigen sie Unternehmen und Volkswirtschaft.

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     Die gewerkschaftseigene "co op AG" geriet 1989 durch kriminelle Machenschaften ihres Vorstandsvorsitzenden in Schwierigkeiten. Zur Abwendung der Insolvenz wurde ein Vergleich mit 143 Gläubigerbanken geschlossen. Probleme erfassten die „Bank für Gemeinwirtschaft“. Sie geriet in die Schlagzeilen der Medien.

     Gründe waren: (1) Unfähige Top-Manager und Aufsichtsräte. (2) Eklatante Kontrolldefizite und (3) Fehlen eines Risikomanagements.

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     Der Inhaber des insolventen „IBH-Maschinenbaukonzerns“ Esch wurde 1989, nach Verbüßen einer vierjährigen Haftstrafe, entlassen. Der Konkurs verursachte den Exitus des den Konzern finanzierenden „Bankhauses SMH“.  Es wurde durch eine Rettungsaktion von 20 deutschen Banken saniert und anschließend verkauft.

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     Wichtiges Ereignis in 1989 war die „Wiedervereinigung von DDR und BRD“ nach einer Trennung von 28 Jahren, 2 Monaten und 27 Tagen.

     Von der Politik wurden die wirtschaftlichen Konsequenzen der Zusammenlegung, die  Finanzkraft und Integrationsfähigkeit Westdeutschlands überforderten, unterschätzt

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     Der Erich Schmidt Verlag, Berlin, veröffentlichte 1990 (1) mein Buch „Unterschlagungsprophylaxe und Unterschlagungsprüfung“, Leitfaden zur Verhütung und Aufdeckung unrechtmäßiger Bereicherungen im Unternehmen. Das Buch gibt Aufschluss über Probleme, Risiken, Ausmaß und Komplexität der Unternehmenskriminalität. Fraudulente Mitarbeiter sämtlicher Hierarchiestufen bereichern sich zu Lasten ihres Unternehmens durch Diebstahl, Betrug, Untreue, Unterschlagung bzw. Urkundenfälschung in Tateinheit mit Steuerhinterziehung.   

     Im gleichen Verlag und Jahr erschien (2) das „Prüfungs-Handbuch, praxisorientierter Leitfaden einer Revisionskonzeption“. Seit den 60er Jahren werden ausgehend von den USA, auch in der deutschen Wirtschaft, Manuals eingesetzt. Die Ausarbeitung schließt eine in der Prüfungsliteratur bestehende Lücke. Unternehmen werden dadurch in die Lage versetzt, mit einem Minimum an Aufwand für ihre Überwachungsfunktion ein abgestimmtes Handbuch zu erstellen.

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     In der Bundesrepublik Deutschland stagnierte 1990 die Wirtschaftsdynamik durch Kollaps des Ostblocks. Folgen waren Konjunkturrückgang, Unternehmenszusammenbrüche und Arbeitsplatzabbau.

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     1992, nach Beendigung meiner < 25-jährigen Lehrtätigkeit an der Universität Heidelberg und meinem Lehrauftrag an der Ruhr-Universität Bochum, intensivierte ich schwerpunktmäßig (1) Vorträge, (2)  Durchführen von  Seminaren, (3) Leitung von Veranstaltungen, (4) Übernahme von Referaten, (5) Publizieren von Fachbeiträgen und Büchern, (6) ausgedehnte Überseereisen und (7) Pflege meiner Hobbies.